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Tommi kinderjury

TOMMI Kinderjury: Spiel, Spaß und Medienkompetenz

Zocken, testen und bewerten – die Stadtbibliothek Ludwigsburg stellt eine Kinderjury für den Deutschen Kindersoftwarepreis TOMMI. Projektleiterin Alexandra Sterz berichtet mehr.

Die Mario Party Superstars auf der Nintendo-Konsole feiern, mit Willi und der Wunderkröte spannende Dinge über die unterschiedlichsten Krötenarten lernen oder Wiebkes Wirre Welt im Keller voller Verschwörungstheorien erkunden: Wer in der Kinderjury des TOMMI neue Games und Apps in verschiedenen Kategorien ausprobieren darf, hat die Qual der Wahl. In diesem Jahr standen insgesamt 60 TOMMInierte – so heißt die Vorauswahl einer Fachjury – zur Auswahl.

Öffentliche Bibliotheken sind ideale Orte

Dabei steuern die Kids den Controller nicht auf der heimischen Couch, sondern in einer der 56 teilnehmenden Öffentlichen Bibliotheken. Als führende Einrichtungen in der Vermittlung von Medienkompetenz bieten sie den idealen Ort, die Spiele, Geräte und auch fachkundiges Personal.

Eine der TOMMI-Bibliotheken ist die Stadtbibliothek Ludwigsburg, die in diesem Jahr insgesamt acht je vierstündige Termine Ende September angeboten hat. „Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren konnten sich bei uns vorher anmelden oder auch einfach vorbeikommen. Die Beteiligung war super, sogar acht Schulklassen waren mit dabei“, so Bibliothekarin Alexandra Sterz. Im Rahmen der TOMMI-Sessions konnten die Kids grundsätzlich selbst auswählen, was sie gerne ausprobieren wollten. „Bei den jüngeren Kindern haben wir auch etwas unterstützt“, ergänzt Alexandra Sterz.

Bewertung war zentraler Aspekt

Neben dem Spielen und Testen stand vor allem die Bewertung im Mittelpunkt. Dazu gab es Fragebögen, die die Älteren eigenständig ausfüllen konnten. „Den jüngeren Kindern haben wir zu den Spielen und Apps Fragen gestellt, mit der Bitte diese zu beantworten. Wir haben uns sozusagen diktieren lassen, was wir aufschreiben sollten“, ergänzt die medienpädagogisch ausgebildete Bibliothekarin. Aus allen Bewertungen traf das Bibliotheksteam schließlich eine Vorauswahl besonders erwähnenswerter Anmerkungen zur Weiterleitung an die Fachjury.

Was macht ein gutes Spiel aus?

Bei der Bewertung stand vor allem die Frage im Vordergrund: Was macht eigentlich ein gutes Spiel aus? „In erster Linie muss es Spaß machen, vor allem auch gemeinsam mit Freunden oder gegeneinander“, sagt Alexandra Sterz. Wie sich Games darüber hinaus einschätzen lassen, lernten die Kids in den TOMMI-Sessions mit der medienpädagogischen Unterstützung des Bibliotheks-Teams.

Die Stadtbibliothek Ludwigsburg beteiligt sich bereits seit 2016 mit einer Kinderjury und auch Schulklassen am TOMMI: „Das macht uns in jedem Jahr wieder Spaß. Es herrscht immer eine tolle Stimmung, alle Kinder spielen gerne und sind super begeistert“, resümiert Alexandra Sterz.

Preisverleihung live im KiKA

Der TOMMI selbst zeichnet bereits seit 2002 jährlich hochwertige digitale Spiele und Bildungsangebote für Kinder aus und macht sie einem größeren Publikum bekannt. Publisher von Apps, PC, Konsolenspielen sowie elektronischem Spielzeug und digitalen Bildungsangeboten reichen ihre Produkte online ein. Anschließend wählt eine Jury aus namhaften Fachjournalist*innen, renommierten Medienpädagog*innen und Bildungsexpert*innen die Nominierungen aus. Dann sind Kinder in Öffentlichen Bibliotheken in ganz Deutschland gefragt. Verliehen wird der diesjährige TOMMI am 23.10. live in der Sendung „Team Timster“ beim KiKA.

Bildrecht: Stadt Ludwigsburg

 

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