Alles, was Sie über die Metadatenstruktur von Quria wissen müssen und wie sie Ihre Arbeitsweise in der Bibliothek modernisiert
Die Bibliothekswelt ist mit einer völlig neuen digitalen Realität konfrontiert, und seit vielen Jahren werden neue Standards für die Speicherung, Strukturierung und Präsentation von Metadaten für Benutzer entwickelt. Die Metadatenstruktur von Quria berücksichtigt diese neue Realität. Wir erzählen Ihnen, wie.
Quria verwendet die grundlegenden Entitätsbeziehungen aus den bibliographischen Konzeptmodellen der IFLA *: „Werk“, „Expression“, „Manifestation“ und „Exemplar“ sowohl bei der Speicherung als auch bei der Präsentation der Sammlungen anstelle traditioneller Formate wie MARC und ISBD.
Diese Frameworks erleichtern Benutzern das Navigieren in der Sammlung, und eine einfache Suche bietet dem Benutzer ein außergewöhnliches Gesamterlebnis.
Wie verändert dies die Arbeit des Personals und das Nutzererlebnis?
• Es wird neue und viel einfachere Navigationsoptionen zwischen verschiedenen Formaten geben, wie z. B. E-Book, Hörbuch oder Print.
• Es ist einfacher, zwischen verschiedenen Sprachen eines Werks zu navigieren und verwandte Titel zu finden.
• Das Suchergebnis wird übersichtlicher.
• Die Reservierungsmöglichkeiten werden erweitert und vereinfacht – so kann beispielsweise eine Reservierung vorgenommen werden, die alle verschiedenen Ausgaben oder Auflagen eines Werks enthält.
Worin besteht der Sinn von „linked data“?
Quria-Metadaten werden in einem Format gespeichert, das „linked data“ unterstützt. Das linked data Konzept erleichtert das Verbinden und Verwenden der Bibliotheksdaten in Diensten oder Kontexten außerhalb des eigenen Katalogs und machen die Sammlungen im Internet suchbar.
So können bibliografische Daten in einem verlinkten Format von Suchmaschinen wie z. B. Google verwendet werden. Durch eine einfache Suche im Internet erhält man Antworten auf Fragen, die bisher am häufigsten in den Katalogen der Bibliothek beantwortet wurden (Autor, Standort, Verfügbarkeit des Buches; Wegbeschreibung zur und Öffnungszeiten der Zweigstelle usw.).
Durch die Verwendung von „linked open data“ eröffnen sich den Bibliotheken daher neue Möglichkeiten, die Öffentlichkeit mit ihren Ressourcen zu erreichen.
Dank verlinkter Daten ist es auch möglich, interessantere Dienste und Funktionen zu erstellen, indem die Metadaten der Bibliothek mit anderen Datenregistern verlinkt werden. Dann können Suchen durchgeführt werden, die komplexer sind als in einem normalen Katalog. Vielleicht möchten Sie Autoren finden, die auch Künstler waren und deren Werke in Museen in Ihrer Nähe zu finden sind?
Aus Sicht der Bibliothek bietet die Verknüpfung die Möglichkeit, ihre Sammlungen aus völlig neuen Perspektiven zu beleuchten.
Durch die Verwendung von linked data im Bibliothekssystem sind die Sammlungen zukunftssicher und werden so für die neuen Dienste und Funktionen des digitalen Zeitalters angepasst und verfügbar gemacht.
*LRM, FRBR, FRAD och FRSAD