Das britische Axiell-Team arbeitete gemeinsam mit dem Grampian Transport Museum an einem Projekt zur digitalen Einbindung mit einem mobilen Guide und einer Schnitzeljagd. Der mobile Guide wurde mit Axiells CultureConnect-Plattform entwickelt und beinhaltet Bilder, Videos sowie eine Vielzahl interaktiver Module, die die Einbindung (und den Spaß!) von Besucher:innen aller Altersgruppen fördern. Eine interaktive Karte hilft den Besucher:innen bei der Navigation durch die Ausstellungsräume im Innen- und Außenbereich.
Die Sammlung von Grampian befindet sich in Alford, einem Dorf 25 Meilen außerhalb Aberdeens in Schottland, und zeigt eine breite Palette von Fahrzeugen von 1800 bis heute, darunter ikonische Fahrzeuge aus Fernsehen und Film, Dampfmaschinen und Schneepflüge. Axiell beliefert Grampian bereits seit einigen Jahren mit einer Software zur Inventarisierung (Axiell Collections) und freut sich nun, gemeinsam mit dem Grampian-Team am ersten Projekt für einen mobilen Guide rund um die hochwertige Automobilsammlung zu arbeiten.
Ziele, UX, & Inhaltsstrategie
Ziel des Grampian-Teams war es, ein „dynamisches digitales Tool für alle Altersgruppen und Besucher:innen“ zu entwickeln. Das hieß, dass die Navigation in der App einfach und unkompliziert sein sollte, während die App sich gleichzeitig ansprechend und interaktiv präsentiert. Das bedeutete auch, dass die Inhalte in kleinen Häppchen und in einer Vielzahl von Formaten angeboten werden mussten, um sowohl Besucher:innen mit begrenzter Zeit als auch Enthusiast:innen anzusprechen, die in die Tiefe gehen möchten.
Die Haupttour durch das Museum zeigt die Highlights der ausgestellten Sammlung, geordnet nach den thematischen Ausstellungsbereichen des Museums. Jede Sehenswürdigkeit enthält praktische Details zu den Fahrzeugen (Marke, Modell, Baujahr) sowie eine Beschreibung des historischen Kontexts. Jede Seite enthält außerdem Bilder, Videos und eine Reihe von interaktiven Modulen.
Interaktive Module
Das Grampian Transport Museum setzt interaktive Elemente im gesamten mobilen Guide ein, um die Einbindung, das Lernen und den Dialog zu fördern.
Jede Sehenswürdigkeitsseite führt entweder zu einem Bild oder einem Video des ausgestellten Sammlungsobjekts. Darüber hinaus wurde das Bildmosaikmodul auf derselben Seite eingesetzt, um verwandte Fotos aus dem umfangreichen Archiv des Museums anzuzeigen. Das Bildmosaik zeigt zum Beispiel das Fahrzeug in Filmen oder mit bedeutenden kulturellen Persönlichkeiten sowie historische Fotos der Fahrzeuge im Kontext.
Die interaktiven Module – das freie Antwort-, das Abstimmungs- und das Quizmodul –wurden ebenfalls auf den Points-of-Interest-Seiten eingesetzt. Diese Module fördern die dynamische Interaktion mit den Besucher:innen und bitten sie, ihre eigenen Erfahrungen, Geschichten und Überlegungen zum mobilen Guide beizusteuern.
Interaktive Karten & Inhaltsstrategie
Die interaktive Karte hilft den Besucher:innen auf zweierlei Weise, sich im Museum zurechtzufinden:
- Beginnend mit Fahrzeugen, die zuerst in der App entdeckt werden, können die Besucher:innen dann mit Hilfe der Karte durch den physischen Ausstellungsraum navigieren, um das Fahrzeug zu finden.
- Alternativ entdecken Besucher:innen in einem physischen Raum vielleicht ein Fahrzeug über das sie mehr erfahren möchten. Um diese Informationen im mobilen Guide zu finden, tippen sie die Galerie auf der Karte an, in der sie sich gerade befinden.
Die interaktive Karte ist eine saubere und einfache Methode, um Besucher:innen zum Inhalt zu führen. Außerdem ist sie von mehreren Stellen im mobilen Guide aus zugänglich, so dass die Besucher jederzeit leicht zur Karte gelangen können.
Durch Antippen eines Galerieraums auf der interaktiven Karte gelangen die Nutzer:innen zu einer Liste der in diesem Raum ausgestellten Fahrzeuge sowie zu einem Überblick über den Raum als Ganzes. Diese Inhaltsstrategie ermöglicht es dem Museumsteam, den Inhalt zu erweitern und weitere Fahrzeuge in den mobilen Guide aufzunehmen, ohne dass die Navigation zu überladen oder zu komplex wird. Außerdem kann das Grampian-Team diese Struktur nutzen, um die Inhalte für seine regelmäßig wechselnden Ausstellungen anzupassen.
Schnitzeljagd
Die Schnitzeljagd besteht aus einer Reihe von „Foto-Challenges“, die die jüngeren Besucher:innen (und natürlich auch die Erwachsenen!) dazu anregen sollen, kleine Modellautos zu finden, die überall im Raum versteckt sind. Ziel der Schnitzeljagd ist es, die Besucher:innen zu ermutigen, mehr von den Ausstellungsräumen zu erkunden, sich die Exponate genauer anzusehen und dabei Spaß zu haben.
Die Schnitzeljagd hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie die Besucher:innen dazu auffordert, ein Foto oder ein Selfie zu machen und es über eine in den mobilen Guide integrierte Funktion zum Teilen auf sozialen Medien zu veröffentlichen.
„Wir haben dieses Projekt gestartet, um ein Tool zu entwickeln, das eine Technologie ersetzen sollte, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatte. Gleichzeitig wollten wir die damit verbundenen Prozesse vereinfachen und auch Inhalte ansprechender gestalten. CultureConnect bietet uns nun die Möglichkeit, das wesentlich schneller und leichter zu tun sowie neue Wege, unser Publikum einzubinden.“
Ross McKirdy, Museumsleiter, Grampian Transport Museum
