Ein neuer Dritter Ort für die Stadt
Gemütliche Sitzmöglichkeiten, Wohlfühlatomsphäre, jede Menge Medien und neue Raumkonzepte zur Unterhaltung oder Information: Der Neubau der Ernst-Abbe-Bücherei (EAB) ist mit seiner zentralen Lage am Engelplatz Jenas neues Zentrum der Begegnung, Kommunikation und Inspiration für die Bürger:innen. Die EAB bietet mit ihrer offenen Architektur und ihren zahlreichen benutzerorientierten Services vielfältige Möglichkeiten zum Lernen, Lesen, Kreativsein und zum sozialen Austausch. Dabei ist das transparente Gebäude mit seiner Verbindung aus Glas, Holz und Licht so einladend und behaglich wie ein Wohnzimmer.
Quria ist Herzstück technischer Neuheiten
Seit dem Umzug am 25.03.2024 stehen Besucher:innen in der neuen Bibliothek „Stadtmitte“ 3.800 Quadratmeter Nutzungsfläche zur Verfügung. Das ist mehr als das Doppelte im Vergleich zum früheren Domizil im Volkshaus. Über drei Ebenen verteilt finden Nutzer:innen drei Rückgabestationen, sieben Selbstverbuchungsterminals, Learning-Carrels, rund 500 Sitzgelegenheiten und ca. 2.500 Regalmeter Medienbestand. An der Außenrückgabestation können entliehene Medien rund um die Uhr zurückgegeben und vollautomatisiert über eine neue Buchsortieranlage verarbeitet werden.
Digitales Herzstück ist die Library Service Platform Quria, die nicht nur die Verwaltung aller Bibliotheksprozesse der EAB steuert, sondern über Schnittstellen auch die Integration der neuen RFID-Komponenten ermöglicht. Mit der Eröffnung des Neubaus wurde auch das Online-Benutzerportal Arena im neuen Corporate Design und Look & Feel der EAB umgestaltet und bietet den Bibliothekskund:innen intuitive Recherchemöglichkeiten in den Bibliotheksbeständen, eine nutzungsfreundliche Verwaltung der Bibliothekskonten sowie eine attraktive Präsentation der EAB-Serviceangebote. https://www.katalog-jena.de/
Kinderbibliothek mit Weltraum-Flair in Ernst-Abbe-Bücherei Jena
Der an das Foyer angrenzende Zeitschriftensalon bietet mit einem Trinkwasserspender und einem Kaffeeautomaten zusätzliche Annehmlichkeiten. Im Erdgeschoss finden kleine Besucher:innen die Kinderbibliothek, in der alles unter dem Motto „Weltraum“ eingerichtet ist. Im Mittelpunkt finden sich ein stilisiertes Raumschiff, dessen Cockpit jede Menge Stauraum für Bücher und CDs bietet, kuschelige Plätze sowie eine Hörstation für kleine Entdecker:innen . In der TechnoThek, die sich dem Thema MINT- und Nachhaltigkeitsbildung verschrieben hat, können Kinder und Jugendliche nach Herzenslust experimentieren und tüfteln.
In der Ebene 1 finden Jugendliche ihren eigenen attraktiv gestalteten Bereich. Hier können sie sich zurückziehen und ihren unterschiedlichen Interessen nachgehen. Ein Highlight ist der Gamingtower mit drei Konsolen. Die organisch gestaltete Sitzlandschaft lädt außerdem zum Plaudern, Chillen oder Lesen ein.
Kunstwerke, Laufbänder und Akustiksessel
Die Ebene 2 wartet ebenfalls mit einer Besonderheit auf: In der Artothek „art to take“ können Nutzer:innen sogar Bilder ausleihen und sich professionell beraten lassen. Steh- und Sitzarbeitsplätze sowie eine Ausleihstation für Laptops bieten die Gelegenheit, sich ungestört in Themen zu vertiefen. Entsprechend findet sich auch die Sachbuchliteratur auf diesem Stockwerk. Wer gerne in Bewegung liest oder arbeitet, kann auf zwei „Walkolution“-Laufbändern ordentlich Meter machen. Die Fitness-Geräte kommen völlig ohne Strom aus und werden ausschließlich durch Körperkraft betrieben. Zwei Akustiksessel schirmen Nutzer:innen akustisch und optisch ab und reduzieren Umgebungsreize. Räumlichkeiten für die zahlreichen Veranstaltungen wie Lesungen, Workshops und Makerspaces bilden einen weiteren Schwerpunkt im neuen Bibliothekskonzept der EAB.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Ernst-Abbe-Bücherei Jena bei ihrem beeindruckenden Neubauprojekt technologisch und beratend unterstützen durften und beglückwünschen unsere Referenzkundin und alle Jenaer Bürger zu ihrer neuen Bibliothek. Die EAB wird mit diesem zukunftsweisenden Neubau sowohl architektonisch als auch ästhetisch und funktional neue Maßstäbe in der öffentlichen Bibliotheksszene setzen“, sagt Axiell-Geschäftsführer Jürgen Keck.