Ein Bibliothekssystem ist eine Softwareanwendung, mit deren Hilfe Bibliotheken ihre Arbeitsprozesse digital steuern und vereinfachen können. Dazu zählen Vorgänge wie die Erwerbung, die Katalogisierung oder die Ausleihe von Beständen der Bibliothek. Darüber hinaus ist in einem Bibliothekssystem in der Regel eine Suchfunktion integriert, die Nutzer*innen das Auffinden von Artikeln in den Katalogen der Bibliothek ermöglicht.
Ein Bibliothekssystem erleichtert den Arbeitsalltag
Da sich die Aufgabe von Bibliotheken heute nicht mehr nur um den Zugriff auf verschiedenste Medien wie Bücher, E-Books, Hörbücher, Games oder Notenblätter dreht, leistet ein modernes Bibliothekssystem noch viel mehr: Es ermöglicht beispielsweise auch die Ankündigung und Verwaltung von Veranstaltungen oder die Veröffentlichung von Neuigkeiten aus der Bibliothek.
Darüber hinaus bieten die Plattformen vielfältige Schnittstellen, unter anderem zu Drittanbietern. Zu diesen gehören ReachDeck, ein Tool, das Webseiten leichter zugänglich macht oder auch WagnerGuide, eine interaktive 3D-Karte, die bei Orientierung innerhalb von Bibliotheken hilft. Aber auch Technologien wie RFID oder elektronische Bezahlung können in ein Bibliothekssystem eingebunden werden, ebenso Verknüpfungen zu anderen Kommunikationskanälen wie sozialen Netzwerken. Selbst die Vernetzung mit anderen Institutionen des Kultursektors ist realisierbar, so dass Informationen ausgetauscht werden können.
Cloudhosting und Browser-Zugriff
Diese breite Funktionalität basiert unter anderem auf der Tatsache, dass Bibliothekssysteme der neuesten Generation browserbasiert und somit per Internet zugänglich sind. Das erlaubt Kund*innen den zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf Dienste ihrer Bibliothek. Die flexible Zugänglichkeit erstreckt sich auch über verschiedene Gerätetypen – vom PC über den Laptop, das Tablet oder auch das Smartphone. Entsprechende Apps erlauben eine extra auf Mobilgeräte zugeschnittene Nutzung.
Sämtliche Daten der Nutzer*innen werden in einer Cloud gehostet. Das hat unter anderem den Vorteil, dass Updates nicht mehr lokal in den einzelnen Bibliotheken eingespielt werden müssen, sondern zentral vorgenommen werden können. Für unsere cloudbasierte Lösung Quria planen wir zum Beispiel über das Jahr verteilt mehrere feste Releases für Updates ein. Nutzer*innen-Daten sind auf unseren Cloud-Servern übrigens verschlüsselt und somit gut geschützt.